Inhaltsverzeichnis
- 1 Reboarder Test – Reboarder Kindersitz Vergleich
- 1.1 Top 10
- 1.2 Reboarder Test bei Stiftung Warentest
- 1.3 Was ist ein Reboarder Kindersitz?
- 1.4 Was sind die Vorteile eines Reboarder Kindersitzes zu einem gewöhnlichen Kindersitz im Auto?
- 1.5 Was ist i-Size?
- 1.6 Was bedeutet Isofix beim Reboarder Kindersitz?
- 1.7 Ist ein Reboarder Kindersitz gesetzlich vorgeschrieben?
- 1.8 Warum ist ein Reboarder Kindersitz so viel sicherer?
- 1.9 Was gibt es bei einem Reboarder sonst zu beachten?
- 1.10 Welche Modelle sind empfehlenswert?
Reboarder Test – Reboarder Kindersitz Vergleich
Sicherheit für Ihr Kind
Top 10
Reboarder Test bei Stiftung Warentest
Was ist ein Reboarder Kindersitz?
Ein Reboarder Kindersitz unterscheidet sich von den herkömmlichen Autositzen dadurch, dass er entgegen der Fahrtrichtung eingebaut wird. Das Kind sitzt mit dem Gesicht nach hinten im Auto, mit dem Rücken in Fahrtrichtung. Das sieht auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig aus, hat jedoch einen lebensrettenden Vorteil im Falle eins Aufpralls. Aus Unfallstatistiken geht hervor, dass Kinder bei Verkehrsunfällen stärker gefährdet sind als Erwachsene. Ihre Anatomie hat beim Heranwachsen noch gänzlich andere Proportionen, die Muskulatur ist schwach und instabil. Auch die Abwehrreflexe eines Kindes sind nicht ausgebildet. Bei einem Aufprall eines PKW mit 50 Kilometer pro Stunde auf ein Hindernis wirken Kräfte bis zu 300 Kilogramm auf den Nacken des Kindes. Es ist leicht nachvollziehbar, dass eine solche Belastung bei Babys und Kleinkindern tödliche Folgen haben kann. Zusätzlich zur enormen Belastung aus der Aufprallenergie kommt die Gefahr des Aufschlagens mit dem Kopf auf den Vordersitzen und eine Verletzung durch Splitter aus der Frontscheibe. Beide Verletzungsgefahren haben signifikante Werte in den Unfallstatistiken.
Das rückwärts gewandte Sitzen im Kindersitz ist bei Kindern bis zu 5 Jahren deutlich sicherer. Nur etwa 8% der Kinder in einem Reboarder Kindersitz benötigten nach einem Auffahrunfall medizinische Hilfe. Bei den nach vorn gerichteten Kindersitzen waren es 40%.
Was sind die Vorteile eines Reboarder Kindersitzes zu einem gewöhnlichen Kindersitz im Auto?
Der wichtigste Unterschied eines Reboarder Kindersitz im Vergleich zu herkömmlichen Kindersitzen für PKW geht aus der Unfallstatistik hervor. Unabhängige Tests in mehreren europäischen Ländern, besonders in Schweden, hatten zum Ergebnis, dass die Gefahr einer Unfallverletzung in Reboarder Sitzen 90% geringer ist als in herkömmlichen Kindersitzen. Viele Reboarder Kindersitze können aufgrund der Konstruktion sowohl vorwärts, wie auch rückwärts im Auto installiert werden. Die erhöhte Sicherheit ist ein schwerwiegendes Argument für einen Reboarder Kindersitz. Bei den zurzeit auf dem Markt befindlichen Reboardern ist die Sitz- und Liegeposition mehrfach verstellbar,was sich positiv auf den Komfort für das Kind auswirkt. Ein Reboarder Kindersitz ist stabil und robust gebaut, da er ausschließlich für Babys und Kleinkinder konstruiert wird. Reboarder sind darüber hinaus höher gebaut als herkömmliche Kindersitze und ermöglichen eine bessere Sicht aus den Seitenfenstern und nach hinten. Das Handling eines Reboarder Kindersitz ist etwas aufwendiger und der Reboarder nimmt ein wenig mehr Platz ein als ein herkömmlicher Kindersitz. Diese Eigenschaften werden jedoch von der deutlich verbesserten Sicherheit klar aufgewogen. Insgesamt wird von Experten eingeschätzt, dass die Reboarder der Anatomie eines Kindes, bei der die Kopfgröße 25% der Körpergröße einnimmt, sehr stark entgegenkommt und in einer Unfallsituation sehr viel mehr Sicherheit bieten. Die Eignung des Fahrzeugmodells für die Installation eines Reboarder Kindersitz sollte vor dem Kauf geprüft werden. Genügend Abstand zwischen Vordersitzen und den der hinteren Sitzbank ist ebenso erforderlich, wie die Möglichkeit für eine vorschriftsgemäße Befestigung. Ein ISOFIX Befestigungssystem oder die Möglichkeit zur Nachrüstung sollten vorhanden sein.
Was ist i-Size?
Als i-Size wird wird eine Sicherheitsverordnung der europäischen Union bezeichnet, welche die Anforderungen an Sicherheitssystem bei Kindersitzen in PKW definiert. Diese Anforderungen definieren die Vorschriften für Seitenaufprallschutz, Sicherheitsgurten, allgemeinem Schutz bei Auffahrunfällen im Zusammenhang mit der Größe und dem Gewicht des Kindes. I-Size Modelle der Hersteller entsprechen diesen Anforderungen und wurden geprüft und zertifiziert. Ein wichtiger Bestandteil der Zertifizierung ist das ISOFIX Befestigungssystem, nach Möglichkeit mit Stützfuß. Eine ebenso wichtige Regelung ist die EU-Richtline ECE-R44, die vor der i-Size Richtlinie EU-R129 erlassen wurde. Bis 2013 wurden die Sicherheitsrichtlinien der ECE-R44 nach dem Gewicht des Kindes in fünf Gewichtsklassen aufgeteilt. Die i-Size Richtlinie ECE-R129 berücksichtigt zusätzlich die Größe des Kindes und den Schutz vor Aufprallkräften nach einem Seitenaufprall.
Ab 2018 soll die i-Size Verordnung in Europa zwingend vorgeschrieben sein. Ab dann sind als Kindersitz nur noch zertifizierte Produkte zugelassen, die dieser Verordnung entsprechen und ein Prüfsiegel tragen. Die Kindersitze nach i-Size Verordnung können nicht mehr mit dem Sicherheitsgurt im Auto befestigt werden. Eine Befestigung mit Verankerungspunkten nach dem sogenannten ISOFIX System ist zwingend erforderlich.
Was bedeutet Isofix beim Reboarder Kindersitz?
Das ISOFIX System ist eine Konstruktion für die Befestigung eines Kindersitzes im Auto. Es schafft eine starre Verbindung zwischen dem Kindersitz und der Auto Karosserie. Unmittelbar nach seiner Entwicklung wurde das System nach der Norm ISO 13216 standardisiert. Daraus entstand der Name des ISOFIX System. Mindestens zwei starre Haltebügel, die mit der Karosserie fest verbunden sind, nehmen die Rastarme des Kindersitzes auf und verhaken sich durch ein Federsystem mit ihnen. Die Konstruktion wird durch einen zusätzlichen Stütztfuß und Haltegurte oben und unten ergänzt, um Rotationskräften bei einem Unfall entgegen zu wirken. Die Die PKW Hersteller und Hersteller von Kindersitzen haben gemeinsam Normen, Zulassungen und Zertifikate entwickelt, welche eine ISOFIX Befestigung definieren. Die unsachgemäße Befestigung von Kindersitzen mittels Gurten war bei Unfällen eine häufige Ursache für Verletzungen bei Kindern. Die ISOFIX Konstruktion verhindert solche Ursachen, vereinfacht das Handling und gibt mehr Sicherheit durch die starre Verbindung mit der Karosserie. Crash-Tests haben zweifelsfrei belegt, dass ISOFIX Befestigungen die Aufprallenergie bei Unfällen besser aufnehmen und den Kindersitz in stabiler Position halten.
Ist ein Reboarder Kindersitz gesetzlich vorgeschrieben?
In Deutschland werden nur Kindersitze für den freien Verkauf im Fachhandel zugelassen, die mindestens der EU Richtline ECE R44 entsprechen. Voraussichtlich wird ab 2018 ausschließlich die Richtlinie ECE R 129 gelten, die höhere Anforderungen an den Unfallschutz, den Seitenaufprallschutz und an eine ISOFIX Befestigung für den Kindersitz im Auto stellt. Wer heute schon die größtmögliche Sicherheit für sein Kind im PKW haben möchte, sollte sich nach zertifizierten Produkten entsprechend diesen Richtlinien umsehen. Wenn der eigene PKW nicht mit einer ISOFIX Verbindungen ausgestattet ist, sollte geprüft werden, ob eine Nachrüstung möglich wäre. Auch wenn der Reboarder Kindersitz nicht zwingend vorgeschrieben ist, kann eine solche Vorschrift aufgrund der positiven Statistiken für die Zukunft erwartet werden. Für den maximalen Schutz des Babys oder Kleinkindes vor den Gefahren eines Unfalls ist der Reboarder in jedem Fall zu empfehlen.
Warum ist ein Reboarder Kindersitz so viel sicherer?
Reboarder mindern das Verletzungsrisiko im Falle eines Unfalls deutlich. Sie sind sehr viel besser auf die Anatomie eines Babys oder Kleinkindes ausgerichtet und mindern bei einem Aufprall die Schleuderenergie. Sie besitzen einen wirksameren Aufprallschutz und Seitenaufprallschutz als herkömmliche Kindersitze. Die nach hinten gewandte Sitzrichtung mindert die Krafteinwirkung der Aufprallenergie auf das Genick und auf die Anatomie des Kindes. In Verbindung mit dem ISOFIX Befestigungssystem und einer Zertifizierung nach EU Richtlinie bieten Reboarder den höchsten vorstellbaren Unfallschutz.
Was gibt es bei einem Reboarder sonst zu beachten?
Die Entscheidung für einen sicheren Kindersitz im eigenen PKW ist von mehreren Faktoren bestimmt. Neben der Größe, dem Alter und dem Gewicht des Kindes spielt die Art der Befestigung des Kindersitzes im PKW eine Rolle, die Zertifizierung des Kindersitzes durch EU Richtlinie und das einfache und sichere Handling der Befestigung. Die zurzeit am Markt erhältlichen Reboarder bieten mehr Sicherheit, mehr Komfort und mehr Unfallschutz als andere Kindersitze. Die Automarke, das Befestigungssystem und die Passgenauigkeit in Verbindung mit den Innenmaßen des PKW sind ebenfalls zu beachten. Eine Checkliste, die vor dem Kauf erstellt wird, erleichtert den Vergleich der Sicherheitseigenschaften, der Komforteigenschaften und des Preises.
Welche Modelle sind empfehlenswert?
Der Auto-Kindersitz CYBEX SIRONA CLASSIC BLACK – ISOFIX 0-18 ist ein Reboarder vom renommierten Hersteller CYBEX. Er verfügt über ISOFIX Befestigung mit Stützfuß, einen ergonomischen Rückenteil und einen großen Seitenaufprallschutz durch seitliche Kopfstützen. Das Modell aus dem Jahr 2013 ist geeignet für Babys und Kleinkinder. Das Gewicht von 19 Kilogramm ist für das Handling nicht sehr günstig. Die Sicherheitsausstattung und die Stabilität sind dafür ausgezeichnet.
Das Modell Britax Römer Autositz, MAX-FIX II, Reboarder Gruppe 0+/1 (Geburt bis 9 kg), Kollektion 2015, Stone Grey vom renommierten Hersteller Britax Römer ist ein Reloader für Babys von Geburt bis 9 Kilogramm Körper Gewicht. Er stammt aus der Kollektion von Britax Römer aus dem Jahr 2015. Britax Römer gehört als Hersteller von Kindersitzen für PKW zu den Weltmarktführern. Knapp 40 internationale Patente für Sicherheitseinrichtungen an Kindersitzen werden von Britax Römer gehalten. Der Reloader Kindersitz und die ISOFIX Befestigug wurden maßgeblich von Britax Römer in Zusammenarbeit mit der Autoindustrie entwickelt. Der Britax Römer Autositz, MAX-FIX II, Reboarder Gruppe 0+/1 (Geburt, 9 kg), Kollektion 2015, Stone Grey verfügt über ISOFIX Befestigung und einen wirksamen Rückenschutz durch ergonomische Konstruktion. Mit 12 Kilogramm Eigengewicht ist der Reloader Kindersitz leicht handelbar und bietet optimalen Unfall Schutz bei enormer Stabilität.
Der Maxi-Cosi 85368937 Milofix Kindersitz, Gruppe 0+/1, bis 18 kg, digital rain ist ein Marken Kindersitz, der als Reboarder Kindersitz für Kinder in zwei Gruppen geeignet ist. Die drehbare Sitzbasis erlaubt sie Verwendung als Reboarder für Kinder von 0 Jahre bis 18 Monate. Danach als normaler Kindersitz für Kinder bis 4 Jahre und 18 Kilogramm Körpergewicht. Der V ist nicht mit einer ISOFIX Befestigung ausgestattet. Das geringe Eigengewicht von nur 5 Kilogramm erleichtert das Handling.
Der Britax Autositz FIRST CLASS plus, Gruppe 1 (9-18kg), Dark Grape ist ein Reboarder Kindersitz für Kinder mit einem Körpergewicht bis zu 18 Kilogramm. Er verfügt über ein 5-Punkt-Gurtsystem und Abstandshalter zur Verhinderung der Vorverlagerung bei einem Unfall. Sitzverkleinerung und erweiterte Schlafposition sorgen für maximalen Komfort für das Kind. Das geringe Eigengewicht von 7 Kilogramm ermöglicht ein leichtes Handling beim Ein- und Ausbau. Der Britax Autositz FIRST CLASS plus, Gruppe 1 (9-18kg), Dark Grape ist nicht mit einer ISOFIX Verbindung ausgestattet.